Helfen Sie Wesley mit einer Patenschaft

Wesley Gomes da Silva

Geburtsjahr: 2008

Anzahl der bisherigen Patenschaften
Anzahl Patenschaften 23%

Bisher habe ich der leiblichen Mutter von Wesley nur einen einzigen Besuch abgestattet. Sie lag in einer Hängematte in der Mitte des Raumes, in dem noch drei Stühle standen, auf denen wir uns setzten. Wesley lebte schon seit einigen Monaten bei uns im Nazareno-Dorf und es war eher durch einen Zufall, dass wir die Adresse der Mutter ausfindig machen konnten. Völlig abgemagert und kraftlos liegt sie den ganzen Tag in der Hängematte. Ihre Drogensucht hat ihr alles genommen. Selbst die Hoffnung auf eine Besserung ihrer jetzigen Situation. Sie wäre nicht die erste Mutter, der wir einen Platz in einer Drogenklinik besorgen. Aber ihr fehlt der Mut, es noch einmal zu versuchen. Ihre jahrzehntelange Sucht hat ihr Leben in einen Scherbenhaufen verwandelt. Einer der leidtragenden ist Wesley, der kurz nach der Geburt einer Leiterin eines Bordells übergeben wurde, die wohl ein Kind haben wollte, aber keine Zeit hatte sich darum zu kümmern. Daher kam Wesley in die Obhut von einer Mitarbeiterin, die sich um ihn kümmerte. Ich kann weder genau sagen, wann Maria da Silva in das Leben von Wesley trat, noch die genaueren Umstände. Aber Maria ist die Person, die Wesley seine Mutter nennt. Sie hat sich bis zu ihrem Tod sehr liebevoll um Wesley gekümmert. Es waren gute Jahre für ihn, denn das erste Mal hatte er eine Familie. Ein paar Jahre hatte er eine glückliche Kindheit. Doch mit dem Tod seiner „Adoptivmutter“ war er auf einmal wieder ganz allein, denn die Tochter von Maria hatte nicht die Möglichkeit sich um Wesley zu kümmern, auch weil er immer später nach Hause kam.  Das Jugendamt ist mit uns in Kontakt getreten, als Wesley immer weniger oder gar nicht mehr nach Hause kam. Wir hatten bevor wir Wesley bei uns aufnahmen verschiedene Gespräche mit den Sozialarbeitern und auch der Tochter von Maria, um uns ein Bild über die Notwendigkeit zu machen, ihn bei uns aufzunehmen. Auf der Straße nahm er noch keine Drogen und ist auch nicht durch Diebstähle aufgefallen. Er viel auf, weil er sich allein fühlte und in einem sehr frühen Alter allein auf sich selbst angewiesen war. Obwohl es immer wieder Parallelen zu anderen Lebensgeschichten der von uns aufgenommen Kinder gibt, so ist doch die einzelnen Lebensumstände und die Gründe, weshalb die Kinder zu uns kommen, immer wieder einzigartig. Wesley verdient unsere Unterstützung, genau wie andere Kinder, die schon seit frühesten Kinderjahren Drogen nehmen und auf der Straße leben. Obwohl es ihm bei uns sehr gut gefällt, sich gut in der Schule entwickelt und sich mit gleichaltrigen Kindern schnell angefreundet hat, werden wir alles versuchen, damit Wesley einen neunen Familienanschluss bekommt. Es braucht seine Zeit, aber es besteht die Möglichkeit, dass er in Zukunft von einer Familie adoptiert wird. Solange bis wir aber noch nichts Konkretes ihm vorschlagen können, möchten wir ihm ein sicheres Zuhause geben, wo er sich wohl fühlt und geborgen ist, nach den vielen tragischen Ereignissen in seinem Leben. Deshalb würden wir uns über eine Patenschaft für Wesley sehr freuen!